„Energieeffizienz ist einer der wichtigsten Treiber für die Energiewende im Gebäude. Aber wenn die Gesetze aus Brüssel in den Hauptstädten nicht ankommen, bringt das dem Klimaschutz und den Verbrauchern natürlich wenig“, sagt Christian Sperber, Hauptgeschäftsführer des E.V.V.E. Dieser Eindruck wurde auch auf dem eintägigem Kongress zum 25-jährigen Jubiläum des E.V.V.E. am 06. November in Brüssel bestätigt. So wies Niels Ladefoged, Referent der Europäischen Kommission, auf die Frühzeit des SAVE Programmes in den 90er-Jahren hin und erläuterte die Ambitionen der Europäischen Kommission, welche im Clean Energy Package zu Papier gebracht wurden. Dr. Robert Gorzycki, Präsident RSM URSUS, stellte am Nachmittag dar, wie sich transparente Verbrauchswerte auf den Konsum von Wärmenergie auswirken und wie dies besser genutzt werden könne. Thomas Zinnöcker, Präsident des E.V.V.E., lobte die Maßnahmen der europäischen Gesetzesgeber. So sei in den letzten 20 Jahren ein sinnvoller Rahmen für die Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen geschaffen worden und die entscheidende Bedeutung des Verbrauchers wurde klar erkannt. Darüber hinaus sieht Zinnöcker jedoch Verbesserungsbedarf bei der Umsetzung der Richtlinie in den Mitgliedstaaten: „Das auch Jahre nach dem Inkrafttreten eines europäischen Gesetzaktes manche Länder diesen noch nicht in nationale Rechtsprechung umgesetzt haben, ist ein schlechtes Signal für den Verbraucher und die Wirtschaft. Verlässlichkeit und Planbarkeit gehen dadurch verloren. Der größte Verlierer ist aber das Klima.“ Zinnöcker wünscht sich daher von der EU-Kommission, sich stärker für eine schnelle und korrekte Umsetzung der EED einzusetzen.